Donnerstag, 5. Januar 2012

Letztes Jahr - Musikliste 2011

Was mir so auffiel und gefiel...

LPs:











1a. Dark Dark Dark - Wild go
Ich wünschte, sie würden sich an ihrer Pose verschlucken. Aber dann zweifele ich wieder, ob es überhaupt eine Pose ist. Mir scheint, sie haben etwas verstanden ohne dafür ihre Hütte rosa streichen zu müssen. Aber mir scheint auch, ich habe sie noch gar nicht verstanden.
1b. Kate Bush - 50 words for snow
Eigentlich noch zu früh... erst ein kleiner Schneefall und diese in Essenzen ausgespülte Version eines grossen Könnens bleibt mir rätselhaft. Ein wenig wie "Climate of hunter" aber ich weiß nicht, wem von beiden dies ein Kompliment ist.
3. Ada - Meine zarten Pfoten
Ich stelle mir vor, sie hat sieben Jahre an nichts anderem gearbeitet und es ist aufregend, die Platte auf diese Weise zu hören.
4. Merle Haggard - Working In Tennessee
Ein Rückschritt in meinen Ohren, von grossartig zu sehr gut. Eine Frechheit, dies zu behaupten.
5. Andy Stott - Passed me by
Doch etwas anderes was sich da anschleicht und kauernd im Gebüsch verharrt, ich dachte, ich kenne diese Wesen, aber sie geben wirklich keinen Ton von sich.
6. The Moth & The Mirror - Honestly, This World
Hurra! Versöhnt mit dem Schottischen Indierock, weil er endlich mal vom Boden aufschaut und dann solche Dinge beschreibt wie Seenlandschaften oder frei fliegende Schmetterlinge.
7. Zomby - Dedication
Geht auch auf 33, manchmal passen die Titel dann sogar besser. "Trauerarbeit", sagt der Künstler.
8. Enrico Rava Quintet - Tribe
Weit motivierter, als das unmotivierte Auftauchen inmitten poppigerer Unfreiheiten. Aber "Lebendige Melancholie" das würde man in dieser Welt auch gerne hinbekommen, das Geheimnis sind jedoch die Improvisationen - glaube ich.
9. Gal Costa - Recanto
Ein stilles Album voller Räume zwischen den Tönen um sich im Elektronischen mal wieder zu erfinden. Man könnte auch über formale Sensationen reden.
10. Soft Metals - Soft Metals
Die kleinen Variationen im Arrangement, die ich schätze und die Klarheit der Produktion, die mir zusagt, sprechen dafür, daß ich das Genre eigentlich gar nicht verstehe. Insofern wohl: ein überzeugendes Versagen.
11. Tinariwen - Tassili
Zugleich ein Schritt zum Weltruhm und ein Schritt in die Verschlossenheit. Will am Stück gehört sein, nicht über Kopfhörer, braucht Raum.


Singles:











1. Pional - We have been waiting for you
Leider wurde die Gitarrenversion nie auf Tonträger veröffentlicht. Wo bleibt die 7"?
2. Cass McCombs - County Line
Wieder The Band, hier eher schon Kopie, aber eine enorm feinfühlige Richard Manuel Gedächtniszeremonie.
3. Noel Gallagher's High Flying Birds - The Death Of You And Me
Was sich Supergrass' St.Petersburg bedient um Nach New Orleans zu ziehen und so um die Falsettöne kämpft ist mir gern Begleiter.
4. Zodiacs - Faraway Friend
Selten, daß mich Doppelter Retro begeistert, aber da klingt im Refrain was so Spooky wie das gesamte Unterfangen.
5. Die Vögel - Fratzengulasch
Etwas ganz Eigenes (ach, Loriot...) - das ist wahrlich so selten heutzutage und beeindruckt. Für Nachschlag bitte nicht wieder hinten anstellen!
6. Ron Deacon feat. The Kat - Electronic Music
Essay - und das gerade in dem Genre!
7. Friends - Friend Crush
Alter Trick.
8. Osunlade - Envision / Atsuta Jingu
R&B-House und eine perkussive Angelegenheit.
9. G.H. - Ground EP
Dieses Wesen wiegt sicher eine halbe Tonne, aber man hört es nicht, wenn es nach dem Mahl wieder im See verschwindet.
10. Jonny Trunk - Study Series 06: Animation and Interpretation
Hoffnung in den experimentellen Kurzfilmen der 60er.
11. The Soft Moon - Total decay (EP)
Weniger der Manchester 1979 Aspekt, als denn diese Drumbeats.
12. Blouse - Into Black / Firestarter
Etwas sehr Unanständiges, hoffentlich.
13. Sleep ∞ Over - Casual Diamond
Ähnlich Gothisch.
14. Mano le Tough - Stories EP (From the start)
Nach einigen Sekunden gibt es sich als analoger Automat aus, Töne die früher an einem Knöpfchen erdreht und heute über ein Pad gezogen werden.
15. Kassem Mosse - Enoha EP
Das kommt so langsam zu sich.
16. Various - Mu EP
Sich in den Weg stellen, dabei hübsch sein und nicht sehr nett.
17. Eugene McGuinness - Lion
Am Ende immer etwas Freches.

Ich sollte vielleicht das mit den Nummern lassen.

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